Verlag Stefan Glücklich


„Das Trommelbuch“

von Yogas Glücklich ist ein Lehrbuch zum Selbststudium in Afrikanischem Trommeln. Es beruht auf den Erfahrungen zahlreicher Workshops und Unterrichtsgruppen, die der Autor seit 1985 geleitet hat.

Das Buch gibt einen umfassenden Einstieg für den Anfänger und weist auch dem Fortgeschrittenen einen Weg durch die Vielfalt der Welt afrikanischer Percussion.

Der Autor hat im Laufe seiner Arbeit als Percussionlehrer ein Notensystem entwickelt, das auf Trommeln zugeschnitten, dabei gleichzeitig sehr logisch und einfach zu verstehen ist. Es steht nicht im Widerspruch zum konventionellen Notensystem und ist auch für professionelle Musiker geeignet.

Zunächst werden einfache Grundrhythmen vorgestellt, die als Begleitstimmen verwendet werden können. Der Autor zeigt, wie man diese variiert und zusammenstellt. Diese Rhythmen, ebenso wie einige komplette Arrangements im letzten Kapitel (zum Teil mit Gesang), gehen hauptsächlich auf die Tradition der Malinke sowie der Gaa, beides Stämme in Westafrika, zurück.

Handtrommeln werden in Westafrika meist nicht alleine gespielt. Daher werden auch die grundlegenden Spieltechniken für Rasseln und das Spiel der Baßtrommeln (Malinke) behandelt.

Der Autor beschreibt den Zusammenhang zwischen Afrikanischem Tanz und dem Spiel des Trommelsolisten aufgrund seiner eigenen Erfahrungen in Westafrika. Das Buch gibt eine Orientierung zum Erlernen des Solospiels. Obwohl dieses natürlich auf längerer Spielerfahrung beruht, gibt es auch so etwas wie eine "Grammatik", die der Improvisation zugrunde liegt.

„Das Trommelbuch“ ist sehr praxisnah. Es ist möglich, direkt aus dem Buch mit dem Spiel zu beginnen. Aufgrund der langen Unterrichtserfahrung werden gezielte Hilfen gegeben, wo es darauf ankommt.

Tonbeispiele für alle behandelten Rhythmen sind als MP3-Download, auf CD und auf Audiocassette erhältlich.

Inhaltsverzeichnis

Der Autor

Yogas Glücklich, Jahrgang 1954, spielte bereits als Jugendlicher Trommeln, Klavier und Gitarre.

Beeinflußt von Pop und Jazz wurde er später aktives Mitglied der „Kooperative New Jazz“ in Wiesbaden.

Anfang der 80er Jahre stieß er auf Conga-Trommeln und bekam Kontakte zu schwarzen Musikern, was ihn zu einer halbjährigen Studienreise nach Ghana (Westafrika) 1984 bewegte. Er lernte dort intensiv an der Schule des Masterdrummers Mustapha T. Addy sowie in der Trommlerfamilie Odametey.

Ab 1985 gibt er selbst Unterricht und Workshops, u.a. an Berliner Volkshochschulen. Gleichzeitig erweiterte er seine Kenntnisse über Percussionmusik aus verschiedenen Quellen, z.B. bei Famoudou Konate, Dudu Tucci (Afro-Brasil) und Martin Verdonk (Afro-Cuban), um nur die für ihn wichtigsten zu nennen.

Anfang 1994 erfolgte ein zweiter Aufenthalt in Westafrika, wo er im Hause des Meistertrommlers Famoudou Konate in Guinea seine Kenntnisse der Malinke-Trommeltradition vertiefte.

Ein dritter Studienaufenthalt führte ihn im Winter 1995/96 in ein Dorf (Baro) in Oberguinea. Er studierte dort bei dem traditionellen Trommler Mansa Camio, mit dem er auch in der benachbarten Stadt Kankan auftrat. Dieser Aufenthalt vermittelte auch einen tiefen Eindruck von den traditionellen Lebensweisen und Gebräuchen.

Yogas Glücklich spielte in zahlreichen Bands, u.a. in der Formation „Moksha“, der Berliner „Vollmondband“, erstellte die Musik für das Tanztheater „Tribal Dances“ und arbeitete als Studiomusiker